

Vom Statistischen Bundesamt liegen die endgültigen Insolvenzzahlen für das Jahr 2024 vor. Danach meldeten die Amtsgerichte 21.812 beantragte Unternehmensinsolvenzen und damit 22,4 Prozent mehr als im Jahr 2023.
Bereits 2023 war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 22,1 Prozent gegenüber 2022 gestiegen. Die Zuwächse seien neben der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage auch auf Nachholeffekte aus der Corona-Zeit zurückzuführen.
Denn von März 2020 bis Mai 2021 war die Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen ganz oder teilweise ausgesetzt. Zudem wurden viele Unternehmen mit Corona-Hilfen unterstützt, die jedoch teilweise zurückbezahlt werden müssen.
Prognosen für 2025
Der Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID) erwartet für das Jahr 2025 einen weiteren moderaten Anstieg. Die geplanten Investitionsprogramme in Verteidigung und Infrastruktur würden voraussichtlich erst gegen Jahresende erste positive Wirkungen entfalten. Auch die Wirtschaftsauskunftei Crif prognostiziert für 2025 einen weiteren Anstieg der Firmeninsolvenzen und geht von bis zu 26.000 aus. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sieht hingegen Anzeichen für eine Trendwende. Frühindikatoren würden zeigen, dass die Phase steigender Insolvenzzahlen vorerst beendet sein könnte.
(Destatis / STB Web)
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